tapestry  of  time                                                                         

 

teppich

 

theologie

 

transit

 

- die Erinnerung an den entfernten Urgroßonkel Adolf WOHLBRÜCK, der 1936 rechtzeitig via  Frankreich ins englische Exil ging, dort u.a.(1941) im Anti-Nazi-Film DANGEROUS MOONLIGHT den Pianisten Steve Radetzky spielte (später in den USA als   "Suicide Squadron"   in den Kinos)

(zur Filmmusik v. Richard Addinsell: "Without a doubt, the very best film music ever composed. All Warsaw Concerto fans should purchase this movie because there are other musical motifs present in the film score which are not present in the printed score for piano and orchestra", com. by G. Sanders, weblink zur Filmmusik-CD: www.soundtrackcollector.com/catalog/soundtrackdetail.php?movieid=54360)

 

- die Erinnerung an meine Lehrerinnen Pnina Navé LEVINSON und Hannelotte REIFFEN

- das Zeugnis der 1980er Jahre Eberhard Bethges im Ohr und das der Vielen aus meinen früheren Gemeinden in Frankreich, die jüdische Mitbürger versteckten

– und das gegenwärtige Hören auf den noch lebenden Widerstandskämpfer Peter Gingold verpflichten mich zum religions- und politlager- übergreifenden

 

zu Adolf Wohlbrück (im Exil Anton Walbrook) s. www.filmportal.de/df/61/Uebersicht,,,,,,,,102EA96F2718406E9C16CAB47F74D5E2,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,.html

Pnina Navé Levinson gehörte mit ihrem Mann, dem Rabbiner Peter Levínson zu den „Gründungsgestalten“ der Jüdischen Hochschule Heidelberg

zu Hannelotte Reiffen s. www.bautz.de/bbkl/r/reiffen_h.shtml

zu Eberhard Bethge s. http://de.wikipedia.org/wiki/Eberhard_Bethge_(Theologe). 

Zum Plateau de Chambon-sur-Lignon und zur Résistance im Aveyron s. http://www.chambon.org und http://www.crif.org/?page=sheader/detail&aid=965&artyd=5 (unter E – Exbrayat, Idebert, von ihm auch das leider vergriffene Buch: Résistance en Aveyron, im historischen Zusammenhang umfassender: Résistance en Rouergue, Collectif. CDDP de Rodez und: Christian FONT et Henri MOIZET, Maquis et Combats en Aveyron, Savoir et Faire, CDDP de Rodez  ) und http://lamaisondesevres.org/cel/cel7.html mit Verweisen auf Marguerite Roques und Denise Bergon, deren konspirativer Tätigkeit in der Congrégation der « Filles de Notre-Dame » Jean-Pierre Denis das Buch Nos enfants de la guerre gewidmet hat (Seuil, Paris 2002), s. a. Weblink

http://cvxmpy.free.fr/saints/Denise_BERGON.html

zum politischen Umfeld des Widerstands von Peter Gingold (mit Kurzbiographie) s.:

http://www.rosalux.de/cms/fileadmin/rls_uploads/pdfs/Manuskripte_53_2.pdf.

Peter Gingold im Sommer 2006 in Simmern beim Gespräch mit unserm Webdesigner und Antifa-Freund Tobias Steyer

Das Besondere am Lebensweg der Gingolds sind die durchgängigen Diskriminierungen durch die jeweils herrschende deutsche Regierung: Zuerst wurde Peter Gingold als Jude im NS-Staat verfolgt und emigrierte im Herbst '33 nach Frankreich, wo er seine aus Rumänien stammende Frau Ettie Stein-Haller kennenlernte. In Folge des Einmarschs deutscher Truppen 1940 in Paris waren beide in der Resistance aktiv - mit allen Konsequenzen. Nach der Befreiung gingen Ettie und Peter nach Deutschland um ihre kommunistischen Ideale beim Aufbau der Nachkriegsgesellschaft einzubringen. Hier wurden sie wieder durch das Verbot der KPD 1956 zur Adenauer-Zeit in die Illegalität gezwungen. Von 1970-1974 mussten sie, die "sich als Staatenlose im Widerstand um den Preis (ihres) Lebens für die Zukunft unseres Volkes eingesetzt hatten" (FR v. 16.8.1977), um die dt. Staatsbürgerschaft kämpfen und diese gegen politische Widerstände gerichtlich durchsetzen.

Schließlich wurde noch ihre Tochter Silvia 1974 - auf der Grundlage des so genannten "Radikalenerlasses" - mit Berufsverbot als Lehrerin belegt, welches 1977 noch einmal gerichtlich bekräftigt wurde und bis heute nachwirkt.

Das Leben der Familie Gingold über Jahrzehnte unter Deutschen zeigt, wie schwer es ist, wenn man sich hier gegen Faschismus und Krieg einsetzt und den Weg des unangepassten Individuums mit Idealen gehen will.
(s. http://projekt.antifa.net/data/aktuell/250.html. )

70 Jahre zurück un doch mitten im Heute

  

Versammlung der Eclaireurs Israélites mit Marianne Cohn im hellen Hemd am Baum , s. a. für http://lythosav.edres74.ac-grenoble.fr/cnrd2003/mcohn.htm

 

 

 

FAST VERGESSENE ORTE

Im Sommer 2006 konnte ich mit Sohn Geronimo David (während Tochter Mirka Chantal ein wenig das Gelände absuchte) einen Blick in die noch erhaltenen Räume des Maison de Rulhe in Villefranche de Rouergue werfen, in dem die Schwestern der Congrégation des Soeurs de la Sainte-Famille ihre diakonische Arbeit leisteten, u.a. soeur Anne-Elisabeth Rigal (1880 – 1944)

Die Bedeutung der konspirativen Tätigkeit, die diese Schwestern übernahmen, als sie jüdische Kinder und Jugendliche versteckten, ist heute immer noch – selbst im angrenzenden neuen Altenheim! – unbekannt bzw. verkannt. Keine Gedenktafel, die daran erinnert, kein Bild, das irgendwo von ihnen bewahrt worden wäre. Und dabei ist dort eine der Heldinnen des jüdischen Widerstandes versteckt worden: MARIANNE COHN: Sie ist als Kind mit ihrer Familie von Mannheim (dort 1922 geboren) über Berlin (1927) nach Madrid ausgewandert(1934) Der beginnende Bürgerkrieg ließ sie nach Paris ziehen, dort zwang die deutsche Besatzung die Eltern ihre beiden Töchter Lisette und Marianne via der Eclaireurs Israélites nach Südfrankreich zu schicken, wo sie 1939 bei Villefranche de Rouergue untertauchen konnten. 1941 begann Marianne Cohn in Moissac für Simon Levitt zu arbeiten und organisiert ab 1942 mit MILA RACINE die passages clandestins von jüdischen Kindern Richtung Schweiz. Über sie lernt Marianne (im Widerstand: Colin) auch Georges Loinger kennen, der heute über diese Zeit ein eindrucksvolles Zeugnis abgibt:             

   Chargement en cours http://www.memorial-cdjc.org http://www.vhf ...

Dateiformat: Shockwave Flash

 Maison de Rulhe, Villefrance de Rouergue

     

 

         

   

Marianne Cohn, + 8. August 1944 mit 22 Jahren in Ville-la-Grand

bei Annemasse (Savoie) als sie 28 jüd. Kinder in die Schweiz bringen wollte

gefoltert v. d. Geheimpolizei (evtl. mit frz. Beteiligung) und von Wehrmachtssoldaten ermordet

Un poème de Marianne Cohn

(JPEG)Je ne trahirai pas

Je trahirai demain, pas aujourd’hui

Aujourd’hui, arrachez-moi les ongles

Je ne trahirai pas !

Vous ne savez pas le bout de mon courage.

moi, je sais.

Vous êtes cinq mains dures avec des bagues.

Vous avez aux pieds des chaussures avec des clous.

Je trahirai demain. Pas aujourd’hui,

Demain.

Il me faut la nuit pour me résoudre.

Il ne me faut pas moins d’une nuit

Pour renier, pour abjurer, pour trahir.

Pour renier mes amis,

Pour abjurer le pain et le vin,

Pour trahir la vie,

pour mourir.

Je trahirai demain. pas aujourd’hui.

La lime est sous le carreau,

La lime n’est pas pour le bourreau,

La lime n’est pas pour le barreau,

Le lime est pour mon poignet.

Aujourd’hui, je n’ai rien à dire.

Je trahirai demain

 

 

Zum Thema „Kunst und Widerstand“ s. die REVUE N° 167 (12. ART et RÉSISTANCE) des (auch im Web sehenswerten!)  www.musee-resistance.com 

 

 

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